It's called the Oderbruch!
The Oderbruch is located on the German-Polish border in East Brandenburg and is the largest populated river polder in Europe.
The name ‘Oderbruch’ is made up of two parts: “Oder” is the name of the neighbouring river, while ‘Bruch’ refers to an area that is temporarily flooded. The name ‘Oderbruch’ therefore refers to a historical landscape condition. Over ten generations, the landscape has developed into a habitat for 60,000 people thanks to a highly complex ditch system that is over 1,000 kilometres long.
The Oderbruch was the first cultural landscape in Europe to be awarded the European Heritage Label. You can get to know the land and its people better at more than 40 cultural heritage sites! We provide you with all the latest event information and other cultural and gastronomic recommendations.
Das Oderbruch!
Europäisches Kulturerbe
Über 40 ausgewiesene Kulturerbe-Orte machen das kulturelle Erbe im Oderbruch erlebbar. Wir stellen dir die kulturellen Highlights, echte Geheimtipps und die vielen besonderen Orte genauer vor.
Auf den Spuren der Geschichte
Museen & Heimatstuben, Kirchen, Baudenkmäler, Wahrzeichen & Gedenkorte – jeder dieser Orte erzählt spannende Geschichten. Um sie zu besuchen, geben wir dir alle nötigen Informationen, aktuelle Veranstaltungshinweise und die wichtigsten kulturellen und gastronomischen Empfehlungen an die Hand. Doch bevor du eigene Touren zusammenstellst, stellen wir dir das Oderbruch kurz vor.

Das Klein-Europa vom Alten Fritz
In der groß angelegten preußischen Melioration im 18. Jahrhunderts schufen Kolonisten aus vielen Teilen Europas eine neue Landschaft – das Oderbruch. Mit dem besten ingenieurtechnischen Wissen jener Zeit entstand seither ein Wassersystem, das heute wie eine riesige Landschaftsmaschine mit über 1.200 Gewässerkilometern, beinahe vierzig Schöpfwerken und 300 Wehr- und Stauanlagen funktioniert. Der preußische König Friedrich II. hatte für den gewaltigen Eingriff alle Kräfte mobilisiert und die kulturelle Grundlage für den heute größten besiedelten Flusspolder in Europa geschaffen. Die Oderbrücher nennen ihn zum Dank liebevoll den „Alten Fritz“. Mit der Trockenlegung strömten Kolonisten aus vielen Teilen Europas ein. Es entstanden zahlreiche Kolonistendörfer, die als Straßendörfer heute sehr gut von den älteren Fischerdörfern zu unterscheiden sind. Die Ansiedlung der Kolonisten schuf zudem eine vielfältige Landschaft, die heute für gut 60.000 Einwohner ein attraktiver ländlicher Lebens- und Wirtschaftsraum ist.

Dank eines raumübergreifenden Wassersystems, das technische Elemente aus über 250 Jahren in einer Ausdehnung von fast 1.000 km2 integriert, wird die Kulturlandschaft seit mehr als zehn Generationen erhalten und weiterentwickelt. An den Denkmalen, Schöpfwerken, Dörfern und in vielen kleinen Museen lässt sich heute die Geschichte des Bruchs erleben.

Oderbruchmuseum in Altranft
Das Oderbruchmuseum ist der ideale Startpunkt, um das einmalige Wassersystem, die hier lebenden Menschen und die besondere ländliche Kultur der Region kennenzulernen. Es besteht aus künstlerisch gestalteten Räumen, in denen mit Objekten, Fotografien, Filmen, Texten und spielerischen Modulen viele verschiedene Sichtweisen zu einem gemeinsamen reichen Panorama dieser Landschaft zusammengeführt werden.
Der Ausstellungsrundgang startet im Schloss Altranft, einem Herrenhaus inmitten eines Landschaftsparks aus dem 19. Jahrhundert. Die besondere Topografie des Oderbruchs zeigt Künstlerin Antje Scholz mit ihrem Gespinst, das die Wasserführung der Oder sowie das komplexe Grabensystem darstellt. Mit einer großen Murmelbahn lassen sich die Fließwege des Wassers spielerisch erkunden. In Fotografien von Menschen aus dem Oderbruch, Filmen und Audiostationen steht die Landschaft selbst im Mittelpunkt.

„Das Kulturerbe der Landschaft in einem Raum.“
Die Kulturerbe-Orte präsentieren sich im Oderbruchmuseum in einer Miniaturausstellung. In vielen kleinen Wandschränkchen stellen sie sich den Besuchern vor und geben euch die wichtigsten Informationen an die Hand. In der Ausstellung liegt der kostenlose Reiseführer „Schau ins Bruch“ aus, der alle Orte in gedruckter Form vorstellt. Die Broschüre ist außerdem an allen Tourist-Informationen im Oderbruch erhältlich.
Weitere Informationen zum Oderbruchmuseum, alle aktuellen Ausstellungen und Veranstaltungstermine: www.oderbruchmuseum.de

